Seit September verstärkt Gunnar Oehlenschläger unser redRobin-Team als Senior Communications Consultant an unserem Standort in Frankfurt. Warum ihm Finanz-PR im Blut liegt und was sein bisher größtes PR-Projekt mit der Eurofinanzkrise zu tun hatte, hat uns unser neuer Kollege im Interview verraten. 

Gunnar, Du hast schon einige Stationen in Agenturen hinter dir und warst unter anderem bei Ketchum tätig. War PR schon immer dein Traumberuf? 

Nicht ganz, ursprünglich wollte ich Sportreporter werden – ich bin bis heute leidgeprüfter HSV-Fan (lacht). Und habe dann nach der Uni einige Praktika in dem Bereich gemacht; unter anderem in den Sportressorts von NDR und BILD. Bevor ich komplett in den Journalismus einsteige, wollte ich aber unbedingt die Gegenseite kennenlernen und habe eine Traineestelle bei der internationalen PR-Agentur Ketchum ergattert. Das hat mich begeistert, weil ich hier jeden Tag mit vielen unterschiedlichen Menschen, Themen und Kunden zu tun hatte …  

… dich hat also die Abwechslung gereizt? 

Ja, ich habe gemerkt, dass mir die Arbeit in der Agentur besser liegt, als in einer Redaktion nur zu einem Thema zu schreiben. Deshalb bin ich dann auch in dem Bereich geblieben. Ich habe mich dann relativ schnell auf Finanzkommunikation spezialisiert und vor allem Banken rund um Kommunikationsthemen beraten. Später kamen dann Versicherungen und Fintechs dazu. Besonders spannend und komplex waren auch politische Kommunikationsprojekte für Unternehmen und Ministerien. 

Finanzkommunikation liegt also quasi in deiner DNA. Warum hast du dich für redRobin entschieden? 

Der Fokus auf Finanzthemen, war sicher ein wichtiger Punkt. Zudem hatte ich das Gefühl, dass hier die besten Kollegen und das beste Arbeitsumfeld auf mich warten, und bisher scheint das auch zu stimmen (lacht). Als gebürtiger Hamburger ist es aber auch schön, für eine Agentur mit Hauptsitz in der Heimat zu arbeiten. Da hat man dann öfter mal eine Ausrede für einen Besuch. 

Was war dein bisher Lieblings-PR-Projekt? 

Das war ohne Frage die Pro-Europe Kampagne „Ich will Europa“. Während der Griechenlandkrise war die Stimmung der Menschen zur EU komplett am Boden. Um dem entgegenzuwirken haben zwölf Stiftungen dann gemeinsam diese Kampagne finanziert. Als Agentur hatten wir viel Freiraum und konnten so ein sehr gutes Ergebnis produzieren. Dazu hatten wir beispielsweise ein Filmteam von CNN und zahlreiche Testimonials wie Phillip Lahm und Bundespräsident Gauck. Rückblickend bin ich überzeugt, dass wir mit der Kampagne viele Menschen von Europa überzeugen konnten.  

Und was machst du heute, wenn Du für redRobin nicht gerade an spannenden PR-Projekten arbeitetest? 

Neben Fußballschauen fahre ich sehr viel Fahrrad und bin begeisterter Leser. Dabei ganz wichtig: Echte Bücher zum Anfassen – auf Papier liest es sich auch in Zeiten von e-Readern und Co. eben doch besser (lacht). Genretechnisch dabei hauptsächlich zeitgenössische deutsche Literatur von Autoren wie Bov Bjerg, Christine Wunnicke oder Lutz Seiler.  

Vielen Dank für das Gespräch!